Donnerstag, 22. August 2013

Tag 16

Zwischen dem 15. und 16. Tag hat es wieder einmal eine kleine Pause gegeben.

In der Früh bin ich mit Eva nach Bruck an der Mur gefahren, von wo ich den einzigen Bus, der Vormittags nach Mariazell fährt genommen habe. Von dort bin ich dann gleich in richtung Hubertussee losgegangen und habe Versuch per Autostop weiter zu kommen. Nach 8km gehen War ich dann am Ausgangspunkt meiner Tagesetappe angekommen. Ich muss schon sagen, dass der See eindeutig was für sich hat. Auf der Westseite ist er auch tiefer und noch so verwachsen. Vom See bin ich dann über den nördlichsten Punk der Steiermark zurück nach St. Sebastian. Im Gegensatz zum südlichsten Punk findet man beim nördlichsten Punk keinen Hinweis über die Besonderheit des Ortes.
Geschlafen habe ich in einer privaten Pension in St. Sebastian, 5km von Mariazell entfernt. Es muss auch solche Tage geben: 20km gegangen und 5km weit gekommen.

Montag, 19. August 2013

Tag 15

Der 15. Tag meiner Wanderung hat mit einem anständigen Frühstück begonnen. Obwohl Sie nicht wirklich auf der Grenze liegt, hab ich, auf mehrfaches Anraten, den Weg über die Wildalm genommen. Auf der ersten Alm habe ich zwei Wiener Wanderer, Mutter und Sohn, getroffen. Die waren recht verloren, da Sie auf die Schneealpe wollten, die Leute im Frein Ihnen aber den Weg hier herauf gewiesen haben. Nachdem ich Ihr Karetenmaterial gesehen habe, ist mir auch klar geworden, wie es zu so einem Missverständnis kommen kann, dass man auf der komplett falschen Seite der Straße weg geht. Die Karte war ein Ausdruck eines Schrägrisses der Berge der Region. Nett um sich zu orientieren, was es für Gipfel in der Region gibt, aber nicht für eine Tourenplanung geeignet. (Plan war übrigens von der Seite der ÖBB.) Ich habe Ihnen dann eine Karte der Region gezeigt und gemeint, dass Sie an diesem Tag erst einmal auf die Wildalm gehen sollten. Am Feiertag ist die Schneealpe sowieso überlaufen.
Von der Wildalpe bin ich dann über den Freinsattel ins Halltal gegangen. Von dort waren die Optionen, entweder direkt nach Mariazell der Strasse nach zu gehen, oder durch die Wildnis zum Hubertussee. Ich habe mich natürlich für den See entschieden. Das waren dann auch noch einmal 500hm zusätzlich und ich bin auch wieder auf die 30km an dem Tag gekommen. Beim See angekommen habe ich es mir nicht nehmen lassen eine Abkühlung zu nehmen. Ich bin allerdings nicht direkt in den See gesprungen, da in diesem recht viel Seegras wächst, sondern bin in den Zufluss gesprungen. Dass war dann sehr sehr erfrischend. Meine Füße haben danach einige Zeit gebraucht, bis Sie wieder auf Normaltemperatur waren.
Eva ist dann auch zum See gekommen und wir waren gemeinsam bei der Wuchtelwirtin.

Tag 14

Nach einer wunderbaren Nacht im Habsburghaus, im Bettenlager für 65 Leute, alleine, bin endlich weiter gegangen.

Ich bin den Kaisersteig auf den Rehboden abgestiegen und dann über den Naßkamm auf die Lurgbauerhütte, auf der Schneealpe. Dort bin ich nur auf ein schnelles Getränk eingekehrt und dann über den Amaißbichl und den Grenzkamm auf den Kreuzsattel. Dieser Weg ist zwar wenig begangen und teilweise auch ein wenig ausgesetzt, aber es lohnte sich auf jeden Fall ihn zu nehmen. Vom Kreuzsattel bin ich die Forststrasse bis zur Kalten Mürz hinunter gegangen. Die Kalte Mürz ist ein wunderschöner kleiner Bach im moment, der in einem weißen Kiesbett verläuft.
Beim Gang aus dem Tal habe ich auch zwei Kletterer getroffen die mir erzählten, dass hier kaum etwas eingebohrt sei und der weite Griffabstand die ganze Kletterei in der Gegend recht schwer macht.
Am Abend bin ich im Gasthof Leitner eingekehrt. Die Käsespätzle hier sind sehr zu empfehlen, da sie mit einem sehr würzigen Salzburger Käse gemacht sind. Nach dem Abendessen bin ich mit einem Paar vom ÖGV, dem österreichischen Gebirgsverein, zum reden gekommen. Der ÖGV ist eine Sektion des AV und die Zwei waren in der Gegend um nach dem Zustand der Steige der Region zu sehen. Wir haben uns dann recht schnell in ein Gespräch über das Wandern vertieft. Ich habe etliche gute Tips bekommen, wie ich weiter gehen könnte und wo es schön ist in der Region und und und.
Nach 22.5km, 1232m hinauf und 2007m hinunter war ich dann auch gut müde und bin recht schnell eingeschlafen.

Tag 13

Da am Vorabend schon eine massive Wetterfront hergeschaut hat, und ich am Vorabend etwas lange auf war, habe ich den Tag gemütlich angefangenen. Frühstück um neun, Rucksack packen und warten ob noch eine Regenfront kommt. So gehen zehn bin ich dann doch aufgebrochen. Zuerst auf die Heukuppe. Das war, nachdem ich am Tag 11 zu ersten mal über die Ausgangshöhe von 800 Metern und am Tag 12 zum ersten Mal über 1000 Meter gekommen bin, der erste 2000er auf meiner Tour. Danach habe ich geschaut, ob ich über das zahme Gamseck hinunter gehen könnte. Auf Grund von Wetter, Rucksack und der Tatsache, dass ich kein Klettersteigset dabei habe, schnell wieder bleiben lassen. Dann bin ich weiter zum Habsburghaus. Am weg hinunter bin ich bei einer Herde Gämsen vorbei gekommen, die Menschen so gewohnt sind, dass sie nichteinmal 10 vom Weg weg gegangen sind als ich vorbei ging. Kurz bevor ich dann die Hütte erreicht habe, hat es wieder zu regnen begonnen. Es war ziemlich genau 12 Uhr, als ich sie betreten habe. Drinnen habe ich erst einmal bei einem Schiwasser und einem Erdäppfelkasbrot überlegt was ich mit diesem kurzen Tag weiter anfangen soll. Nachdem sich aber immer wieder dichter Nebel und Regen abgewechselt habe, habe ich beschlossen die Nacht dort zu bleiben. Der Großteil der Hüttenbelegschaft, plus freiwillige Helfer, waren an diesem Tag im Tal damit beschäftigt Sachen vom Auto zur Talstation der Seilbahn zu tragen, da das Unwetter am Freitag die Straße weggerissen hat. Die Fleißigen sind dann am Abend wieder auf die Hütte gekommen und wir sind noch ein wenig zusammen gesessen. Irgendwann hat auch Foxy, der Hüttenfuchs, auf eine Kleinigkeit zu essen vorbei geschaut.

Weg mit Bildern

Eine kleine Visualisierung meines bisherigen Weges mit allen Fotos, die ich gemacht habe.

Dienstag, 13. August 2013

Tag 11

Eva hat mich noch bis auf die Mönichkirchner Schwaig begleitet, wo wir dann unseren Kaffee hatten. Danach haben wir uns getrennt und ich bin alleine Richtung Wechsel weiter gegangen. Am Abend war eine Geburtstagsfeier von ein paar Freunden in der Stanz. Ich dachte mir, dass es vom Feistrzitzsattel nicht so dorthin ist und habe Versuch in diese Richtung eine  Mitfahrgelegenheit zu bekommen. Nachdem innerhalb einer halben Stunde, in der ich mir ein Essen gemacht habe, nur zwei Autos vorbei kamen, habe ich beschlossen noch bis zum Semmering weiter zu gehen. In Summe bin ich auf 36km mit 1500hm gekommen. Ist ja nicht so schlecht. Der Vorteil daran war, dass ich am nächsten Tag nichts mehr gehen musste und ich die Feier voll genießen könnte.

Tag 12

Am 12 Tag habe ich mir vorgenommen, dass ich vom Semmering zumindest bis an den Fuß der Raxalpe gehe. Mein Weg führte mich über die Kampelalpe, von der man einen sehr guten Überblick über das Mürztal hat. Eine Dame hat gemeint, dass ich oben gleich meinen Schirm auspacken und runter fliegen würde. Bis zur Rax ist mir dann kein Mensch mehr begegnet. Nachdem ich an der Rax schon um 16Uhr angekommen bin und der Weg bis zur Hütte nur mehr mit 2 Stunden angeschrieben war, bin ich die eineinhalb Stunden noch gegangen. Bei der Hütte angekommen war ich positiv überrascht. Die Hütte hat nur Bio Produkte und sich eine große vegetarische Auswahl. Ich bin dann auch gleich mit einem netten Studenten Pärchen ins reden gekommen. Irgendwann hat sich dann auch der Wirt zu und gesetzt und wir haben viel zu lange über Gott und die Welt geredet.

Tag 10

Heute bin ich von Scheffan in Richtung Norden entlang der niederösterreichischen Grenze gehangen. Die Welt um mich herum wird schon deutlich hügeliger. Ich bin wirklich angetan von den Buckln. In der Gegend von Steirisch Tauchen etwas zu essen zu finden ist allerdings schon schwer. Alle Gasthäuser an denen ich vorbei komme sind geschlossen. Schon traurig wenn man sieht, wie es mit einer Region bergab geht. Nachdem ich aber schon wusste, dass ich im Haus meines Onkels in Schauregg schlafe und das nur noch zwei Kilometer entfernt ist, habe ich mich mit einer Jause zufrieden gegeben. Am Abend ist dann Eva zu mir gekommen und wir sind in Mönichkirchen essen gegangen. Als wir wieder Richtung Bett gefahren sind, ist dann das Unwetter los gegangen. Es war nicht so schlimm, wie in anderen Regionen, aber es hat gereicht. Zuhause angekommen, haben wir uns dann die Reste von Gewitter vom Balkon aus angesehen und unseren letzten Rabenbräu dazu getrunken.

Donnerstag, 8. August 2013

Tag 9 (8.8.)

Nach ein paar Tagen Pause, einem Vorstellungsgespräch und einem Tag an dem ich den öffentlichen Verkehr wieder einmal verflucht habe, bin ich wieder auf Tour. Hergekommen von ich wieder Dank mitfahrgelegenheit.at. Gehen is trotz eines, immer noch beleidigtem linken Fuß, gut gegangen. Mittag habe ich in Sinnersdorf gemacht, wo ich mir nachdem sowohl Gasthaus alsauch Bäcker zu mittag zu haben, selbst gekocht habe. Und dann zum Bäcker auf einen Kaffee und ein Eis. Übernachten tu ich im Gasthaus Laglmühle. ...

Tag 8

Am achten Tag von ich in der Hängematte nach einer schrecklichen Nacht aufgewacht.
Ich hänge die ganze Nacht schrecklich gefroren,  trotz Schlafsack und langer Unterwäsche. Nach ca. 2 km habe ich an einer Pferdekoppel nach einem Bäcker gefragt und wurde auf die Richtung aus der ich kam verwiesen. Und dann gefragt, ob ich überhaupt schon einem Kaffee hatte. Das ganze hat in einer Einladung zum Frühstück und einer Beschreibung der folgenden Strecke geendet. Ich wurde auch auf das Rabenbräu in Neustifft bei Lafniz hingewiesen. Nachdem das nur 12km weg War und es dort auch einen Badeteich gibt, hab ich das als Ziel für einen gemütlichen Tag genommen. Bis Mittag gehen in dann ab in den See. Nachdem ich dort aber erst um 17h angekommen bin, mit einem Mittagschlaf und 5km in 3 Stunden durchgehen, hab ich beim Abendessen saniert, dass eine Nacht in der ich geschwitzt habe und gefroren habe, nicht ganz gesund war. Ich hab mich dann von Eva aufgrund einer Überlastung, oder Sonnenstich, abholen lassen. ...

Tag 7 (31. Luli)

Jetzt gibt's wieder einmal ein update, weil news sind es keine mehr.
Am 7. Tag bin ich von Fürstenfeld weg gegangen. Den ganzen Tag der Lafniz entlang. 35km und nur 100  Höhenmeter.nach ca. 25km habe ich Versuch etwas zum schlafen zu finden. Dort haben Sie mich auf den nächsten Ort in 5km verwiesen. Unterwegs waren auch Wegweiser Richtung eines Naturfreunde Hauses und Richtung einer Übernachtungsmöglichkeit. Im nächsten Ort hat es den Kirchenwirt gegeben und der War auf Urlaub und es hat noch niemand von den Naturfreunden gehört gehabt. Dann hab ich aufgrund der vorgeschrittenen Tageszeit versucht im nächsten Ort, Allhau, per Telefon zu finden. Keine Chance.
Die Nacht War sehr interessant. Ich habe mir am Waldrand die Hängematte aufgehängt und wieder wild geschlafen. Die Geräusche in der Nacht waren interessant. Eines würde ich einem wühlendem Wildschwein zuordnen.