Ruhe

Die Nacht meines Ruhetages habe ich am Campingplatz in Traunkirchen bei einem Gewitter im Dachzelt verbracht. Ich hab überraschend gut geschlafen und in der früh war wieder alles vorbei und sogar die Wäsche auf der Leine war schon wieder fast trocken.

Nach einem reichhaltigen Frühstück ist Eva schwimmen gegangen und ich habe mir die Etappe über den Dachstein am Laptop angesehen. Nach ein paar Stunden Planung und Überlegungen was ich in den Rucksack packen sind wir dann essen gefahren.

Nach einem wunderbaren leichten Sommeressen, direkt am See, sind wir auch schon zum Offensee gefahren und zur Jausenstation gegangen.

Auf der Liegewiese haben wir uns ein schattiges Plätzchen geschaffen, doch so ganz wollte bei mir die Ruhe nicht einkehren, nachdem eine Gewitterwarnung bestand und ich noch 800 Meter aufsteigen zu hatte.

Nachdem ich den Himmel beobachtete und auch die Wetterapps positives erwarten ließen, konnte ich das Eis dann auch genießen. Ein wenig Aufregung kam dann noch auf als wir einen Paragleiter beobachteten, der zu lange versuchte Auftrieb zu finden und dessen letzte Möglichkeit dann eine Landung im Schilfgürtel des Sees war. Da das genau auf der anderen Seite des Sees war, konnten wir nicht erkennen, ob alles gutgegangen war, aber zum Glück haben sich ein paar Standuppaddler das Gleiche gedacht und sind gleich los.

Als ich dann um 5 Uhr den Aufstieg begann, kamen mir dann ein Gast und zwei Hüttenmitarbeiter der Rinnerhütte entgegen, die sowohl wussten, dass ich der einzige Gast auf der Hütte diese Nacht wäre und auch schon über meinen Plan einmal um die Steiermark zu gehen.

Als ich dann gegen sieben auf ankam, waren nur mehr die Wirte auf der Hütte, aber ich wurde sehr herzlich aufgenommen. Sie haben mir dann auch etwas über ihre Geschichte auf der Hütte erzählt, die immerhin schon 17 Jahre währt und darüber, dass es bald ein Ende hätte, da sie die Jausenstation am Offensee von den Eltern übernähmen.

Mit einer wunderbaren überbackenen Steinpilzeierspeise hat der Tag dann für mich geendet.

Da ich schon wusste, dass das Wetter schlecht werden würde und es in der Früh schon regnete und der Rinnerkogel auch nebelverhangen war, hab ich einen Hüttentag eingelegt.