Freitag, 12. Juni 2020

Klafferkessel, Greifenberg und extrem brave Eva

Nach einer extrem entspannenden Nacht im Doppelzimmer und einem stärkenden Frühstück sind wir in Richtung Klafferkessel aufgebrochen.
Ich muss zugeben, dass ich nach den Problemen die Eva gestern mit einer kleinen Schneefeldquerung hatte, war ich etwas unsicher über den Erfolg unserer Tagesetappe.

Der Aufstieg ging zuerst durch ein wunderbares Hochtal und dann zur Klafferscharte. Der Anstieg zur Scharte war dann auch schon gut schneebedeckt, aber mit den Grödeln war es auch für Eva kein Problem.


Die Kafferkessel selbst waren malerisch. Großteils war der gesamte Kessel noch mit Schnee bedeckt, aber die Seen haben hellblau durchgeleuchtet. Der kompakte Schnee war auch noch gut zum Gehen und nicht lange und wir waren vor dem letzten Anstieg vor dem Greifenberg.


Von den letzten 300 Höhenmetern waren die ersten 100 noch komplett voller Schnee, aber sehr gut zu gehen. Dann waren immer mehr freie Flächen. Auf den Fehler, dass wir in Richtung Abstieg der Meisten gegangen sind, sind wir leider erst draufgekommen, als ich gesehen habe wie die Leute von oben herunter gezittert sind. Die Korrektur quer über ein Schneefeld hat Eva dann doch ein wenig gekostet, aber es ist alles gut gegangen. Der finale Steig auf den Gipfel ist dann gar kein Problem gewesen.


Der Gipfel war dann umso mehr Belohnung. Mit einem Panorama vom Gesäuse übers Tote Gebierge, Dachstein und Hochkönig, bis Großglockner und Großvenediger.

Der Abstieg zur Gollinghütte war dann lang und immer in der Sonne. Aber das Panorama mit zig Wasserfällen war einfach auch wieder nur atemberaubend.


Nach einem Radler auf der Hütte war die Motivation wieder etwas zu spazieren und uns wo hinzusetzen. Ich habe mich dann auch dazu durchgerungen und habe mich im Schmelzwasserbach gewaschen.

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